Tagesfahrt unter dem Motto “Verona – einmal anders….!”

Meran/Verona/Peschiera: Bei herrlichem Frühlingswetter unternahm die Pfarrgemeinde St. Nikolaus am Dienstag, den 29. März eine Bus-Tagesfahrt in den Süden – in bewährt guter Weise organisiert von unserem Alfred Bertoldi.
Unter dem Motto  „Verona, einmal anders….“  stand  als Erstes die Besichtigung der Wallfahrtsstätte „Unserer lieben Frau von Lourdes“ auf dem Belvedere Hügel über der Stadt Verona auf dem Programm, die sich ursprünglich im Stadtzentrum befand, jedoch durch Bombenangriffe im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Unversehrt blieb nur die Statue der „Unbefleckten Empfängnis“. Die Geschichte des Heiligtums geht zurück auf die Zeit (1838) der Errichtung der österreichischen Festung San Leonardo. In den 50er-Jahren kam dann die Marienstatue auf den Belvedere-Hügel, was die Umwandlung der Festung in ein Heiligtum zur Folge hatte, das 1964 eingeweiht wurde.
Anschließend erwartete die Ausflugsgesellschaft ein von unserem Fahrer Egon liebevoll aufgebautes Buffet mit Köstlichkeiten – gebacken von Christl Bertoldi – und dem obligaten Glaserl „Weissen“…!
Gut gestärkt ging’s weiter zum Domkomplex von Verona. Dieser bildet ein Gebäudeensemble im „UNESCO-Weltkulturerbe Altstadt von Verona“ und umfasst den Dom, die Kirche S. Elena, die Taufkirche S. Giovanni in Fonte, dem Domherrenkreuzgang sowie die Kapitular-Bibliothek und den Bischofsitz. Die Domkirche ist der Himmelfahrt Mariens geweiht (Santa Maria Assunta). Die Bebauung des Areals begann bereits in der römischen Kaiserzeit; im 4. Jahrhundert veranlasste Bischof Zeno von Verona den Bau einer Basilika, die bald vergrößert, jedoch im 7. Jahrhundert durch Feuer und Erdbeben zerstört wurde. Noch heute sind Reste der Mosaikfußböden der frühchristlichen Basiliken zu sehen. Der Wiederaufbau der heutigen Kathedrale begann zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert. Ein neuerliches Erdbeben 1117 machte eine weitere Restaurierung nötig  - und das Gebäude erhielt seine heutige Dimenson.
Ein glanzvolles Beispiel der italienischen Gotik ist die Basilika S. Anastasia. Auch die Innenausstattung veranlasst zum Staunen: die Basilika beherbergt eindrucksvolle Kunstwerke wie u. a.  das Fresko von Pisanello „Der Heilige Georg und die Prinzessin“. Sehenswert auch das reich verzierte gotische Kreuzgewölbe und die Orgel.
„Vollbepackt“ mit unvergesslichen Eindrücken ging die Fahrt weiter nach Peschiera, wo die Teilnehmer im „Ristorante al Frassino“  ein reichhaltiges und gaumenfreudiges Mittagessen erwartete.
Vor Antritt der Heimfahrt war noch der Besuch des Heiligtums „Santuario della Madonna del Frassino“ angesagt. Errichtet wurde diese Wallfahrtskirche zwischen 1511 und 1514 im Renaissance-Stil. Ursache für den Bau dieser sakralen Stätte war der Legende nach eine Begebenheit im Jahre 1510, als einem Bauer in großer Gefahr die Muttergottes zu Hilfe gekommen war und in Licht gehüllt über einer Esche erschien. Aus Dankbarkeit wurde vorab eine kleine Kapelle errichtet – 1511 dann der Bau von „Madonna del Frassino“ veranlasst.
Abschließend wurde vor der „Madonna in der Esche“ gemeinsam mit Herrn Dekan Pamer gesungen, gebetet und dem Herrgott für diesen wunderbaren Tag gedankt. 
Ein großes Vergelt’s Gott unserem Top-Reiseleiter Alfred Bertoldi, der es wieder einmal geschafft hatte, mit perfekter Organisation und Übermittlung von Wissenswertem über die besuchten Stätten den Teilnehmern einen unvergesslichen Tag zu bereiten.
Eine rundum gelungene Tagesfahrt, die allen  noch lange in Erinnerung bleiben wird…!!
 
              Gruppenbild vor der Wallfahrtskirche „Santuario della Madonna del Frassino“ in Peschiera…!!!