Patrozinium 2021
St. Nikolaus – „Barmherzigkeit und Nächstenliebe“
Dekan von Kaltern und Tramin Alexander Raich feiert mit Stadtpfarre St. Nikolaus Patrozinium
Am Montag, den 6. Dezember 2021 wurde in der Stadtpfarre St. Nikolaus das Fest des Heiligen Nikolaus begangen. Die Gläubigen hatten sich in der Stadtpfarrkirche eingefunden, um an diesem Festgottesdienst teilzunehmen. Musikalisch mitgestaltet wurde die Messe von Sängern des Stadtpfarrchors St. Nikolaus.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den PGR-Präsidenten Dr. Ivan Wegleiter gedachte der Festprediger Dekan Raich gemeinsam mit der Pfarrgemeinde des Schutzheiligen St. Nikolaus, dem die Stadtpfarrkirche geweiht ist. Zuvor bedankte er sich mit von Herzen kommenden Worten für die Einladung zur Feier des Patrozinium-Festgottesdienstes in seinem „Heimat-Gotteshaus“ – der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus. Mit-Zelebranten waren Stadtdekan Hans Pamer und Pater Paul OFMCap.
In den Mittelpunkt seiner Festpredigt stellte Dekan Alexander Raich die Barmherzigkeit und Nächstenliebe und begann seine Ansprache mit einer beispielhaften Geschichte.
Es ging um einen reichen Kaufmann, dem eines Tages der Bischof von Myra begegnete. Lange zuvor hatte er sich auf einen denkwürdigen Handel mit einem seltsam anmutenden
Mann eingelassen. Dieser versprach ihm unermesslichen Reichtum im Tausch seines Herzen gegen einen harten kalten Stein. Der Kaufmann ging darauf ein und wurde in den
folgenden Jahren immer reicher, aber auch immer verlassener und einsamer. Der Ort, an dem er dem Heiligen Nikolaus begegnete, war jener, wo er sein Herz verloren hatte.
Der Bischof bemerkte seine Traurigkeit und wollte den Grund dafür wissen. Da erzählte ihm der Kaufmann seine Geschichte….
„Du kannst wieder glücklich werden“ – versicherte ihm Nikolaus. „Hilf den Armen und Kranken mit Deinem Geld und lerne, die Not der Menschen zu sehen.“ Mit jeder guten Tat schmolz der Stein in seiner Brust und sein Herz kam wieder an den rechten Fleck. Als der Kaufmann starb, war aus dem “armen Reichen” ein “reicher Armer” geworden.
„Jedes gute Wort, das wir für unsere Mitmenschen haben – so der Dekan – macht auch aus uns gute Menschen.“
Wie wir ihm heutigen Evangelium nach Matthäus gehört haben, sprach Jesus die Worte: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Hier kommt auch unser Glaube zum Tragen, denn Glaube heißt, diesen zu teilen. Der Bischof aus Myra war beliebt bei den Menschen, weil er sie gern hatte. Nächstenliebe und Barmherzigkeit sind Markenzeichen einer jeden Christin und eines jeden Christen. Mit Zitaten bekannter Persönlichkeiten zum Thema „Gutes tun“ beendete er seine Ansprache.
Vor dem Segen ließ Dekan HansPamer es sich nicht nehmen, noch persönliche Dankesworte an den Festprediger zu richten.
Ein wunderschöner Gottesdienst zum Patrozinium, der allen Kirchenbesuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die festliche Beflaggung des Pfarrplatzes wurde von den Meraner-Schützen vorgenommen.
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