Patrozinium 2016

Am 6. Dezember wurde in der Stadtpfarre St. Nikolaus das Fest des Heiligen Nikolaus  gefeiert.
Monsignore Josef Matzneller (Domprobst zu Brixen und langjähriger Generalvikar der Diözese Bozen-Brixen) zelebrierte – gemeinsam mit Stadtdekan Hans Pamer, Ehrenkanonikus Johannes Noisternigg, Don Gabriele Pedrotti, Präses des Kolpinghauses Meran Dr. Josef Stampfl, den Diakonen Alberto und Hermann – den Festgottesdienst zum Patrozinium in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus.Viele Gläubige hatten sich im Gotteshaus eingefunden, um die Heilige Messe – musikalisch gestaltet vom Stadtpfarrchor St. Nikolaus mit der„Messe in G“ von M. Filke mitzufeiern und ihrem Schutzheiligen St. Nikolaus, dem die Stadtpfarrkirche geweiht ist, zu gedenken. 
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Pfarrgemeinderatspräsident Ivan Wegleiter unter Erwähnung aller, die den Gottesdienst mitgestaltet haben wie die Ministranten, die Kommunionhelfer und Lektoren sowie die Meraner Schützen, die mit einer Fahnenrotte am Altar vertreten waren,  stellte der Festzelebrant das Leben des Hl. Nikolaus, der in der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts nach Christus als Bischof in der  Stadt Myra (heutige Türkei) tätig war, in den Mittelpunkt seiner Predigt und betonte, dass dieser Heilige ein  vorbildlicher Christ war, der die Nöte seiner Zeit sah, als Wohltäter der Armen galt und ein großer Freund Gottes und der Menschen war.
 In der Katholischen Kirche wird er seit dem 10. Jahrhundert verehrt – die Faszination rund um diesen Heiligen ist auch in unserer Zeit zu spüren. Um St. Nikolaus ranken sich so viele Legenden wie um kaum einen anderen.
Eine davon erzählt, dass er drei armen Mädchen Geld für die Aussteuer zusteckte. Daraus hat sich die Tradition entwickelt, Kinder zu beschenken. Zudem wird er u. a. als Schutzherr gegen wilde Wasser verehrt. Bereits im Jahre 1465 wurde dieses Gotteshaus dem Hl. Nikolaus geweiht, um die Passerstadt vor Hochwasser zu bewahren. Auf Betreiben des seinerzeit sehr geachteten Dekans Sebastian Glatz wurde im Fenster im südlichen Seitenschiff des Langhauses der Schutzpatron verewigt, wo er  auf einem Schiff einen Toten zum Leben erweckt. 
So wurden auch in den Fürbitten sämtliche Darstellungen des Heiligen in den wunderschönen Glasfenstern der Stadtpfarrkirche eingebunden.
Mit den Worten „Wie heute in der Lesung gehört, ließ sich der Prophet Jesaja von Gott, dem Herrn senden. Ebenso der Heilige Nikolaus:  er weist hin auf das kommen Christi. Durch ihn leuchtete die Barmherzigkeit Gottes auf.“ – beschloss der Geistlicheseine Ansprache.
Anschließend wurde zu einem Umtrunk in den Nikolaussaal geladen, wo die Gläubigen Gelegenheit zu einer herzlichen Begegnung mit Monsignore Josef Matzneller hatten. Die festliche Beflaggung des Pfarrplatzes und des Kirchturms hatten die  Meraner-Schützen übernommen.
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