Palmsonntag 2023
Am Palmsonntag, dem letzten Sonntag in der Passionszeit (heuer am 2. April) und dem Beginn der Karwoche, wird dem triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem gedacht. So auch in der Stadtpfarre St. Nikolaus.
Mit dem Einzug in Jerusalem beginnt die Geschichte des Leidens, Sterbens und der Auferweckung Jesu. Er kommt angeritten auf einer Eselin. Die Menge begrüßt ihn mit Worten aus einem Psalm, denselben Worten, die wir im Sanctus singen: „Hochgelobt, der da kommt im Namen des Herrn!“
Viele Gläubige und Kinder versammelten sich vor Beginn des Gottesdienstes vor der Barbarakapelle, um – nach der Palmenweihe durch Dekan Hans Pamer – feierlich in die Stadtpfarrkirche einzuziehen.
Bereits am Vortag fanden sich die Kinder zum Binden der Palmbuschen vor der Barbarakapelle ein. Gemeinsam mit ihren Eltern und unter der fachkundigen Anleitung von Wilma Kornprobst, Isabella Schenk sowie den kfb-Frauen Nanny und Waltraud flochten die Kinder ansehnliche Buschen aus Olivenzweigen und Grünzeug, verziert mit bunten Bändern.
Stolz trugen sie diese bei der Palmprozession am Sonntag, den 2. April 2023 in die Stadtpfarrkirche, um den Gottesdienst mitzufeiern.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Dekan Hans Pamer brachte er seine Freude über die zahlreiche Beteiligung von Ministranten und Kindern an diesem Festgottesdienst zum Ausdruck. Zudem kündigte er die Verlesung der Passionsgeschichte nach Matthäus an und erläuterte diese mit nachstehenden Worten:
„In den Ausführungen steckt eine ganz tiefe Logik: Die Massen, die sich beim Einzug Jesu für ihn begeisterten und ihn mit Hosianna-Rufen und Lobpreisungen empfingen, wendeten sich bei der ersten Gelegenheit von ihm ab und forderten seinen Tod am Kreuz. Unverständlich, aber so ist das Leben – und so sind die Menschen…! Trotz allem ist der menschgewordene Gott immer mit uns – sowohl im Aufstieg als auch im Falle – und dies ist der wichtigste Grund zur Hoffnung..!“
Zu Beginn seiner Ansprache zum Palmsonntag ging Diakon Ivan Wegleiter auf das heute Evangelium nach Matthäus und die Passionsgeschichte ein mit der Feststellung, dass die Worte der Bibel betroffen machen, da diese uns sozusagen einen „Spiegel vorhalten“…. Dazu ein Beispiel aus Schüler-Verhaltensbeobachtungen am Pausenhof, wo in erster Linie „COOL SEIN“ angesagt ist. Umgangsformen wie: „Über andere schlecht reden, um die eigene Person aufzuwerten; Gier, Neid und Eifersucht an den Tag legen…!“ Doch gerade jetzt am Beginn der Karwoche – der intensivsten Zeit im Kirchenjahr – sollte ein Umdenken stattfinden >> ganz nach der Aussage Jesu im letzten Satz des Evangeliums nach Matthäus (25,40): „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Dieser Satz drückt innerste christliche Haltung aus und zeigt, dass wir auf die Nächstenliebe hin ausgerichtet sind. Daher sollten wir das heilige Sakrament der Beichte nützen und unser Herz vor Gott ausschütten, um uns von Dingen zu befreien, die unser Herz schwer machen.
Musikalisch gestaltet wurde dieser Festgottesdienst vom Stadtpfarrchor St. Nikolaus und dem Kinderchor.
Nach dem Ausklingen des Schlussliedes des Kinderchors fand Dekan Pamer äußerst lobende Worte für die kleinen Sänger, die mit ihren hellen Stimmen ihre Begeisterung beim und zum Singen in die Kirche trugen.
Belohnung war tosender Applaus…!.
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