Osterspuren 2017

 
Viele Gläubige folgten am Karmittwoch, den 12. April 2017 der Einladung der kfb-Frauengruppe in den Nikolaussaal, um mit Gebet, Meditation und kreativem Tun die Karwoche und das Osterfest in besonderer Weise  zu vertiefen.
WÜSTE – so das Thema dieser Morgenmeditation. Im Bodenbild: eine Schüssel mit Sand, einige Steine..
Wüste, das ist nach der Bibel ein geistlich qualifizierter Ort. Im Verlauf der Geschichte der christlichen Kirche haben immer wieder Männer und Frauen die Wüste aufgesucht, um Gott näher zu sein als im kultivierten Land. Auch die ersten Seelsorger und Seelsorgerinnen der Kirche lebten in der Wüste. Es waren die sogenannten Wüstenväter und –mütter in der Einöde Ägyptens, Palästinas und Syriens. Aus diesem Grund lohnt es sich, über die spirituelle Bedeutung der Wüste nachzudenken. Manchmal ist der gewaltige Eindruck der Stille und des Schweigens nötig, um aus der Hektik, aus der Welt voller Termine auszubrechen. Jeder sollte jeden Tag für einige Minuten „in die Wüste gehen“, um nicht der Gefahr ausgesetzt zu seine, „seine Mitte“ zu verlieren.  Die Fasten- und Osterzeit bietet die Chance, alte Gewohnheiten zu durchbrechen und sich selbst und Gott mehr Platz zu gönnen.
Es stellt sich die Frage: „Was ist WÜSTE in unserem Leben?“ Einsamkeit, unüberwindbare Probleme, Erfolglosigkeit, Krankheit, zerbrochene Familie und Krankheit..?
Ist die Wüste wirklich nur ein todbringender Ort? Es gibt dort nicht nur Sand, sondern es sind auch Oasen zu finden. Oasen, die helfen, gestärkt aus einer Wüstenerfahrung herauszugehen.
Der Sand, die Steine – aber auch üppige Vegetation in den Oasen, Wasser,  auf Streifen geschriebene „Wüstenerfahrungen“, Fürbitten und brennende Kerzen ließen das „Osterspuren-Bodenbild“ zu einem beeindruckenden Symbol werden.
Bodenbild zum Thema "Wüste"

Bodenbild zum Thema “Wüste”

Nach dem Segensgebet ließ man bei einem gemeinsamen Frühstück diese morgendliche Besinnung ausklingen.