Osterspuren 2015

 
Auch heuer luden die kfb-Frauen wieder zu den schon zur Tradition gewordenen „Osterspuren“ in der Karwoche. 
Viele Frauen und Männer folgten am Karmittwoch, den 1. April 2015 der Einladung der kfb-Frauengruppe St. Nikolaus in den Nikolaussaal, um mit Gebet, Meditation und kreativem Tun die Karwoche und das Osterfest in besonderer Weise  zu vertiefen.
 
„Vom Kreuz zum Licht“ – so das Thema dieser Morgenmeditation.
Zu allen Zeiten gibt es Kreuz und Leid auf der Welt. Jeder Mensch hat sein persönliches Kreuz zu tragen. Bei jedem Menschen sieht dieses Kreuz  anders aus.  Ein Kreuz nimmt man nicht, das Kreuz trifft einen Menschen, unvermittelt, mit aller Härte. Krankheit, Angst, verlorene Hoffnung, Leid, Tod treffen uns, kreuzen unseren Lebensweg. Willig oder unwillig tragen wir alle an unserem Kreuz, müssen fertig werden mit dem Leben.
Dazu waren die Anwesenden zu einer Kreuzmeditation aufgerufen. Mit Impulssätzen wie: „Ist es nicht ein Kreuz, wenn Menschen in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen, weil sie einsam sind, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder keine bekommen oder weil sie keine Kraft mehr haben, ihren Alltag zu gestalten und sich dann aus Verzweiflung das Leben nehmen?“wurde über eigene Kreuzerfahrungen nachgedacht und ein Papierkreuz auf das schwarze Bodentuch gelegt.

Bodenbild mit Kreuzen

Bodenbild mit Kreuzen
Anschließend wurde das dunkle Tuch schrittweise entfernt, sodass ein buntes Meditationsbild sichtbar und wie folgt interpretiert wurde: 
 
Buntes und licht-durchwirktes Bodenbild

Buntes und licht-durchwirktes Bodenbild

 
Auferstehung – überwinden, was war.
Auftauchen aus dem, was niederdrückt, im Dunkeln hält.
Perspektive gewinnen.
Licht sehen.
Licht werden.
Auf-leben.
Leben.
Ostern heißt: Licht bricht sich Bahn.
Dynamik überwindet die Starre des Todes.
Leben überstrahlt das Kreuz.
Was vorher war, ist nicht ausradiert:
Kreuz, Leiden, Tod – sie sind nicht nichts –
aus ihnen erst entsteht das Neue;
sie waren –
und sind überwunden, überstrahlt, verwandelt.
Leben erscheint in neuem Licht.
 
Die Osterkerze, auf Streifen geschriebene Fürbitten und brennende Kerzen machten das „Osterspuren-Bodenbild“ komplett.
 
Nach dem Segensgebet ließ man bei einem gemeinsamen Frühstück diese morgendliche Besinnung in gemütlicher Runde ausklingen.
 
Bildergalerie: