Rund um den Heiligen Martin erinnert folgende Begebenheit:
Am Stadttor von Amiens teilte Martin seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler; in der Nacht darauf erschien ihm Christus – bekleidet mit dem abgeschnittenen Mantelstück. Mit 18 Jahren ließ sich Martin taufen und gründete das erste Kloster Galliens.
Im Jahre 371 wurde er Bischof von Tours, 375 gründete er das Kloster Marmoutier an der Loire. Martin starb am 8. November 397 und wurde am 11. November in Tours begraben. Sein Grab wurde zum Nationalheiligtum der Franken.
Für Kinder ist es einer der schönsten christlichen Bräuche: Die Umzüge zum Festtag des heiligen Martin am 11. November. So auch für die Schüler der Grundschule F. Tappeiner, die sich kurz vor 18.00 Uhr am Martinstag 2013 im Hof der Schule eingefunden hatten, um anschließend mit ihren selbst-gebastelten Laternen zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus zu ziehen. Pastoralassistent Tobias Degasperi, der den Gedenktag des Hl. Martin mit den Kindern beging, erwartete den Umzug bereits in der Kirche. Ein ”gesungenes Theaterstück” unter der Choreographie von Religionslehrerin Sabine Bellagamba, in dem die Legende des Heiligen nacherzählt wird, leitete die Martinsfeier ein. Tobias Degasperi zeigte sich beeindruckt über das große Wissen der Kleinsten über das Leben des Hl. Martin. Natürlich durfte auch die musikalische Umrahmung nicht fehlen – und so gaben die Kinder vor dem Altar „Martinslieder“ zum Besten. Zum Abschluss dieser wunderschönen Feier wurden noch „Martinsbrötchen“ an die Kinder, deren Eltern und Freunde verteilt.