Maiprozession 2022

Das gemeinsame Gebet für den Frieden ist wichtiger denn je…“
Nach zweijähriger „Pandemie-Zwangspause“ konnte heuer endlich wieder die Mai-Prozession  abgehalten werden. Traditionell wird an das Gelöbnis erinnert, das unsere Vorfahren in schweren Tagen der wiederholt drohenden Kriegsgefahr in den Jahren 1797 und 1799 mit der Errichtung der Muttergottes-Statue 1801 ablegten.
Zum Dank für die verschont gebliebene Stadt Meran vor Kriegswirren und vor den Übergriffen italienischer napoleonischer Truppen aus dem Süden und ihren bayrischen Verbündeten aus dem Norden wurde eine alljährliche Bittprozession durch die Stadt zur Statue der Heiligen Muttergottes am Sandplatz gelobt.
Vor über 200 Jahren haben die Meraner um den Frieden gebetet, so wie es auch an einer Seite der Mariensäule geschrieben steht. Heute leben wir – noch – in einer Zeit des Friedens – doch dieser Friede ist durch das Kriegsgeschehen in  Osteuropa gefährdet.
Daher stand diese Lichterprozession am ersten Sonntag im Mai 2022 ganz im Zeichen des „Gebets um Frieden“ , das die Meraner Pfarrgemeinden, die Bevölkerung und die Vereine bei diesem feierlichen Umzug durch die Altstadt vor Gott brachten.  
Auf dem Prozessionsweg – ausgehend vom Unteren Pfarrplatz durch die Lauben – über die Sparkassen- und Freiheitsstraße  zum Sandplatz – wurde von Frauen der Pfarre Maria Himmelfahrt  und der Stadtpfarre St. Nikolaus die “Marienstatue” mitgeführt. Schützen der Kompanie Meran begleiteten – unter Mittragen der “Kriegsmuttergottes” – den Prozessionszug mit einer Fahnen-Abordnung , Marketenderinnen und einer Formation von Fackelträgern. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Stadtmusikkapelle Meran und der Stadtpfarrchor St. Nikolaus. 
Vor der Marienstatue am Sandplatz wurde für alle Teilnehmer ein Wortgottesdienst abgehalten – und die Prozession mit dem Segen der Priester beendet.
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