Hochfest “Maria Aufnahme in den Himmel” mit Kräutersegnung 2017
Am Fest Mariä Aufnahme in den Himmel feiern die Christen die Vollendung des Lebens der Mutter Jesu. Dahinter steht der Glaube, dass Maria als Mutter Jesu in einer besonderen Beziehung vor Gott stehen muss. Durch die einzigartige Verbindung zu dem von Gott gesandten Menschen Jesus Christus spielt sie in der Heilsgeschichte Gottes eine herausgehobene Rolle. Das Dogma, dass Maria darum mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden ist, ist die logische Konsequenz dieses Glaubens.
Nach alter Tradition werden an diesem Tag Kräuter und Blumen gesegnet. Die Verbindung der Kräuterweihe mit dem Marienfest hat verschiedene Wurzeln: in Legenden wird beispielsweise erzählt, dass man im Grab Mariens nur noch ihre Leichentücher und wunderbar duftende Blumen und Kräuter vorgefunden habe.
Auch ist mit diesem christlichen Brauchtum besonders die Einstellung zur Schöpfung mit ihren reichen Gaben verbunden.
Und so war es der kfb-Frauengruppe auch am diesjährigen „Hoch-Unser-Frauentag“ ein Anliegen, diesen seit rund tausend Jahren belegten Brauch weiter zu führen. Die mit einem Gebet versehenen Krautersträußchen wurden am 15. August beim Hochamt um 9.00 (zelebriert von Stadtdekan Hans Pamer und musikalisch gestaltet vom Stadtpfarrchor St. Nikolaus mit der „Deutschen Messe“ von H. Walder) gesegnet und anschließend vor den Kircheneingängen gegen eine Spende (kommt einem caritativen Zweck zugute) an die Gläubigen verteilt.
Was wir Glaubenden hoffen und bekennen, das gilt für Maria mit Gewissheit:
Sie ist in der Nachfolge Jesu und im Glauben an Gottes Treue ganz bei Gott.
Sie ist schon mit „Leib und Seele“ von Gott erhöht.
Die Gottesmutter Maria hat das Ziel schon erreicht, dem wir alle zustreben.
Der Himmel steht uns offen…!
PS: An diesem Feiertag beendete Chordirektor Prof. Dr. Josef Oberhuber seine Tätigkeit als Organist in der Stadtpfarrkirche und als Chorleiter des Stadtpfarrchors St. Nikolaus. Am Ende des Gottesdienstes dankte und würdigte ihn die Pfarrgemeinde St. Nikolaus für seinen langjährigen Dienst (seit Herbst 1999…!).
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