Herz-Jesu-Sonntag

 

Als Tirol im April 1796 in Kriegsbereitschaft versetzt wurde, traf dies das Land völlig überraschend und unvorbereitet. Während der Jahre – als der Kaiser gegen die Franzosen in Belgien und Norditalien kämpfte – blieb das Land nämlich vollkommen unberührt, da die Tiroler über das Privileg verfügten, das Kaiser Maximilian I. im 16. Jahrhundert im Landlibell festsetzte, an Kriegen außerhalb des Landes nicht teilnehmen zu müssen. Dafür hatten die Tiroler allerdings die Verteidigung ihres Landes selbst  zu übernehmen.

In dieser Zeit der Not wurde das Land dem „Heiligsten Herz Jesu“ anvertraut, um so göttlichen Beistand zu erhalten. Der feierliche Schwur einigte das ganze Land Tirol. Als kurz darauf Andreas-Hofers Truppen in der Schlacht gegen die Franzosen und Bayern siegten, wurde der Herz-Jesu-Sonntag zum hohen Feiertag.

Zeichen dafür sind heute noch die Feuer, die auf den Bergen entzündet werden und die Liebe der Tiroler zur Heimat bekunden.

Am Herz-Jesu-Sonntag, den 17. Juni 2012  wird bei allen Gottesdiensten in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus die Weihe an das Herz-Jesu erneuert.

Nach dem Gottesdienst um 9.00 Uhr  ist Aussetzung des Allerheiligsten und  Eucharistischer Segen

Herz-Jesu-Bild im Schützenheim der Meraner Schützen (gestickt von Käthe des Dorides, Mutter des Hauptmanns)