Gebetstage 2023
Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurden die Gebetstage in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus am zweiten Fastenwochenende abgehalten. In früheren Zeiten war das „Vierzigstündige Gebet“ vor allem als Andacht in Notzeiten gedacht – später wurde es als Sühneandacht begangen. Der Ursprung dieser Gebetsart liegt in der Verehrung der 40 Stunden dauernden Grabesruhe Christi in der Urkirche.
So begann der 1. Gebetstag am Samstag, den 4. März um 16.00 Uhr mit dem Eintreffen der “Stundknier” vor dem Volksaltar, um den in der Monstranz ausgesetzten Leib Christi zu verehren.
Dazu übernahmen verschiedene Pfarr-Gruppen für jeweils eine halbe Stunde die Gestaltung der Andacht.
Die Anbetung vor dem Eucharistischen Herrn ist „Gottesbegegnung“, denn in keiner anderen Form wird unser Leben so deutlich und persönlich durch Jesu Leiden, Tod und Auferstehung durchkreuzt als in der Gegenwart Jesu im Eucharistischen Brot.
Mit der Feier der Vorabendmesse um 18.00 Uhr – zelebriert von Dekan Hans Pamer – fand der 1. Gebetstag seinen Ausklang. Die Gebetspredigten an diesen beiden Tagen hielten unsere Diakone Walter Depaoli und Ivan Wegleiter. Im Mittelpunkt ihrer Ansprachen standen die Inhalte der Lesung und des Evangeliums – nämlich die Verheißung – also die Aufforderung und das damit verbundene Vertrauen von Gott zu uns Menschen – aber auch von uns Menschen zu Gott. Am Berg Tabor – dem Ort der Verklärung Jesu –durften die Jünger erfahren, wer Jesus wirklich ist und so für einen kurzen Moment in die tiefere Wirklichkeit des Osterfestes blicken.
Der 2. Gebetstag wurde am Sonntag, den 5. März mit einem Festgottesdienst um 9.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus begonnen – musikalisch gestaltet vom Stadtpfarrchor mit der „Loreto-Messe“ von Vinzenz Goller. Anschließend herzlilche Einladung zu einem gemütlichen Beisammensein beim PFARR-CAFE im Nikolaussaal.Ab 14.00 Uhr nahmen wieder die Stundbeter vor dem Allerheiligsten Platz. Sehr stimmig dann die musikalische Umrahmung der Gebetsstunde der kfb-Frauen zum “Freudenreichen Rosenkranz” durch die Frauensinggruppe St. Nikolaus. Die Abschlussandacht(Vesper, Gebetspredigt, Te Deum, Segen) am Sonntag 18.00 Uhr nahm Dekan Hans Pamer u. a. zum Anlass, all‘ jenen, die zum Gelingen der Gebetstage beigetragen hatten, ein großes „Vergelt’s Gott“ auszusprechen:
allen voran den Gebetspredigern, den Mesnern für ihre Präsenz während der Andachten und Anbetungen, dem Stadtpfarrchor, der Frauensinggruppe sowie den Stundbetern und den Gruppen der Stadtpfarre, die die Gebetsstunden gestaltet hatten.
Die Gläubigen hatten die Einladung zu den Gottesdiensten und Andachten sowie zum Gebet vor dem Allerheiligsten an den beiden Gebetstagen sehr gerne angenommen – denn – so Dekan Pamer bei seiner Predigt an diesem Abend – „Gebet verändert und ist heilsam…!“.
Abschließend ein Zitat von Albert Schweitzer (Arzt, Philosoph, Theologem Pazifist…1875 – 1965)
„Gebete verändern die Welt nicht.
Aber Gebete verändern die Menschen.
Und die Menschen verändern die Welt.“
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