Gebetstage 2022 in der in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus

Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurden die Gebetstage in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus am zweiten Fastenwochenende abgehalten. In früheren Zeiten war das „Vierzigstündige Gebet“ vor allem als Andacht in Notzeiten gedacht  – später wurde es als Sühneandacht begangen.   Der Ursprung dieser Gebetsart liegt in der Verehrung der 40 Stunden dauernden Grabesruhe Christi in der Urkirche.
So begann der 1. Gebetstag am Samstag, den 12. März um 15.00 Uhr mit dem Eintreffen der “Stundknier” vor dem Hochaltar, um den in der Monstranz ausgesetzten Leib Christi zu verehren.
 
Dazu übernahmen verschiedene Pfarr-Gruppen für jeweils eine halbe Stunde die Gestaltung der Andacht.
Die Anbetung vor dem Eucharistischen Herrn ist „Gottesbegegnung“, denn in keiner anderen Form wird unser Leben so deutlich und persönlich durch Jesu Leiden, Tod und Auferstehung durchkreuzt als in der Gegenwart Jesu im Eucharistischen Brot.
Mit der Feier der Vorabendmesse um 18.00 Uhr  – zelebriert von Gebetsprediger Pater Dr. Paul Hofer und musikalisch gestaltet vom Jugendchor Prisma – fand der 1. Gebetstag seinen Ausklang.
Mit seinem erfrischenden Wesen und beeindruckenden Worten zog Gebetsprediger Pater Paul die Kirchenbesucher in seinen Bann.
 

Das Hauptthema der PredigtenDurch die Menschwerdung Christi hat Gott an uns eine Herztransplantation vollzogen“ (diese Herztransplantation geschah nicht am Operationstisch, sondern in der Verkündigung und durch das „Tun“ Christi)  wurde bei den Eucharistischen Feiern am Sonntag fortgeführt und endete bei der Vesper mit der Aussage „Durch das „Ja“ von Maria wurde die ganze Schöpfung zur Krippe für die Menschwerdung Christi“.
Am Abend des 1. Gebetstages stand die Menschwerdung Jesu im Mittelpunkt seiner Ansprache: „Gott wurde in Christus Mensch, weil er Sehnsucht nach seinem Ebenbild, nach dem Menschen hatte.“
Der  2. Gebetstag wurde am Sonntag, den 13. März mit einem Festgottesdienst  um 9.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus begonnen.  Die musikalische Gestaltung übernahm der Stadtpfarrchor.
 

Danach hatten die Gläubigen die Möglichkeit zur „STILLEN ANBETUNG“  bis 11.00 Uhr.
Ab 14.00 Uhr nahmen wieder die Stundbeter vor dem Allerheiligsten Platz.  Sehr stimmig dann die musikalische Umrahmung der Gebetsstunde der kfb-Frauen zum “Eucharistischen Rosenkranz” durch die Frauensinggruppe St. Nikolaus.
 
 
Bei den Gottesdiensten am Sonntag stellte Pater Paul den Sinngehalt nachstehender Aussagen  „Die Liebe ist nach Christus das Trampolin für die Lebensgestaltung“ und „In Christus konnten wir erfahren, wie und was Sein Vater über sein Ebenbild denkt“ in den Mittelpunkt seiner Predigten.  In allen seiner Erläuterungen „drang die Liebe Gottes“ durch, die der Gebetsprediger  zum besseren Verständnis mit Geschichten über die „Menschen-Liebe“ unterstrich.
Die Abschlussandacht (Vesper, Gebetspredigt, Te Deum, Segen) am Sonntag um 18.00 Uhr  nahm Dekan Hans Pamer  u. a.  zum Anlass, all‘ jenen, die zum Gelingen der Gebetstage  beigetragen hatten, ein großes „Vergelt’s Gott“ auszusprechen:
allen voran dem Gebetsprediger Pater Dr. Paul Hofer,  den Mesnern für den schönen Aufbau des Altars und Präsenz während der Andachten und Anbetungen sowie den Stundbetern und den Gruppen  der Stadtpfarre, die die Gebetsstunden gestaltet hatten.
Die  Gläubigen hatten die Einladung zu den Gottesdiensten und Andachten sowie zum Gebet vor dem Allerheiligsten an den beiden Gebetstagen  sehr gerne angenommen.
Abschließend ein Zitat von Mutter Teresa, die erkannte:
“Je mehr wir im stillen Gebet bleiben, desto mehr können wir in unserem aktiven Leben geben!”