Gebetstage 2015 (40-stündiges Gebet)

In der Feier des “Vierzigstündigen Gebetes” liegen die Ursprünge der “Ewigen Anbetung” . Früher war es vor allem als Andacht in Notzeiten gedacht, später wurde es  besonders während der Karnevalstage als Sühneandacht begangen. Die Anfänge dieser Gebetsübung liegen in der Verehrung der 40 Stunden dauernden Grabesruhe Christi in der Urkirche.

Es ist eine lange Tradition, dass die Gebetstage in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus um den Faschingssonntag stattfinden. Die Umfrage, die die der Pfarrgemeinderat im vergangenen Jahr
bei den Pfarrmitgliedern durchgeführt hat, ergab den mehrheitlichen Wunsch, den Termin der Gebetstage beizubehalten, jedoch die Dauer auf zwei Tage  – also auf den 14. und 15. Februar  zu reduzieren und die „Form“ zu erneuern.
So begann der 1. Gebetstag am Samstag, den 14. Februar  um 10.00 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst. Nach einem gemütlichen Beisammensein beim „Pfarr-Café“ im Nikolaussaal waren die Gläubigen zum Angelusgebet in die Pfarrkirche geladen. Nach der Kindersegnung um 14.00 Uhr fanden sich die „Stundbeter“ vor dem Hochaltar ein, um den in der Monstranz ausgesetzten Leib Christi zu verehren. Dazu übernahmen verschiedene Gruppen für jeweils eine halbe Stunde die Gestaltung der Andacht. Da heuer der „Valentinstag“ mit dem 1. Gebetstag zusammenfiel, widmete Stadtdekan Hans Pamer den Paaren besinnliche dreißig Minuten mit anschließendem Segen.
Nach dem Jugengottesdienst um 18.00 Uhr – musikalisch mitgestaltet vom Jugendchor Prisma und dem Stadtpfarrchor – hatten die Gläubigen die Möglichkeit zur „STILLEN ANBETUNG“ bis Mitternacht. Anbeten heißt, sich in die Kraft Gottes stellen, sich seiner Gegenwart aussetzen, da-sein zu dürfen mit nichts als sich selbst und ruhig zu werden.  Ein Angebot, dass viele Menschen für sich nutzten.
 

Die Abschlussandacht (Vesper, Gebetspredigt, Magnificat, Segen) am Sonntag, den 15. Februar nahm Dekan Hans Pamer u. a. zum Anlass, allen, die zum Gelingen des 40-stündigen Gebetes beigetragen hatten, ein großes „Vergelt’s Gott“auszusprechen: allen voran den Mesnern für den wunderschönen Aufbau des Hochaltars und Präsenz während der Andachten und Anbetungen sowie den Stundbetern und den vielen Gruppen der Stadtpfarre, die die Gebetsstunden gestaltet hatten.

Die  Gläubigen hatten die Einladung zu den Gottesdiensten, dem Angelusgebet und den Andachten sowie zum Gebet vor dem Allerheiligsten an den beiden Gebetstagen sehr gerne angenommen. Als Gebetsprediger konnte Pater Herbert Salzl SDB gewonnen werden, der mit tiefsinnigen und bemerkenswerten Ansprachen beeindruckte.

Der Aufruf „Die Gebetstage mögen ALLEN zum Segen gereichen“ hat seine Wirkung nicht verfehlt!