Fest Maria Himmelfahrt mit Kräutersegnung

 
Am Fest Mariä Aufnahme in den Himmel feiern die Christen die Vollendung des Lebens der Mutter Jesu. Nach dem Glauben der Kirche wurde Maria in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen.
Nach alter Tradition werden an diesem Tag Kräuter und Blumen gesegnet. Die Verbindung der Kräuterweihe mit dem Marienfest hat verschiedene Wurzeln: in Legenden wird beispielsweise erzählt, dass man im Grab Mariens nur noch ihre Leichentücher und wunderbar duftende Blumen und Kräuter vorgefunden habe.
Auch ist mit diesem christlichen Brauchtum besonders die Einstellung zur Schöpfung mit ihren reichen Gaben verbunden.
Und so war es der kfb-Frauengruppe auch am diesjährigen „Hoch-Unser-Frauentag“ ein Anliegen, diesen alten Brauch weiter zu führen.  Bereits am Tag vor dem Marienfest wurden an die 400  Kräutersträußchen – versehen mit einem Segensgebet – gebunden, um diese am nächsten Morgen während des Hochamtes (musikalisch gestaltet vom Stadtpfarrchor mit der „Missa Salve Regina“ von H. Huber)  in der Pfarrkirche St. Nikolaus segnen zu lassen.
Die kfb-Frauen mit dem zur Segnung vorbereiteten Kräutersträußchen

Die kfb-Frauen mit dem zur Segnung vorbereiteten Kräutersträußchen

Zelebrant Hochwürden Peter Gschnitzer sprach den kfb-Frauen Lob aus, dass sie diese alte Tradition hoch halten und wies die Kirchenbesucher darauf hin, dass die Kräutersträußchen anschließend vor den Kircheneingängen gegen eine freiwillige Spende, die natürlich einem caritativen Zweck zugute kommen wird, verteilt werden.
Die Kräuter werden zu Hause in den Herrgottswinkel gesteckt oder unterm First des Hauses angebracht.
 
Auch heuer wurde diese Aktion bei den Kirchenbesuchern mit großer Freude aufgenommen.
Viele Gläubige wandten sich an die Frauen mit der Bitte, diesen wunderschönen Brauch auch weiterhin zu pflegen.
 
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