Erste Rorate-Frühmesse am Mittwoch, den 13. Dezember 2023
Der erste Frühgottesdienst im Advent 2023 an diesem Mittwoch – zelebriert von Dekan Hans Pamer und musikalisch gestaltet vom Stadtpfarrchor St. Nikolaus mit der „Adventmesse“ von Josef Gasser - stand ganz im Zeichen der Heiligen Lucia und Ottilie.
Mitten im Advent (am 13. Dezember) begeht die Kirche alljährlich den Gedenktag der heiligen Lucia oder Luzia, deren Name übersetzt »die Leuchtende« bedeutet. Der Legende nach lebte die heilige Lucia als junge Christin im 3. Jahrhundert in Syrakus auf Sizilien. In einer Zeit der Christenverfolgung - viele Christen mussten sich versteckt halten – versorgte sie diese Menschen in den Katakomben mit Lebensmitteln. Damit sie die Hände frei zum Tragen hatte, setzte sie sich einen Kranz mit Lichtern auf den Kopf. Als Lucia einen reichen Mann heiraten sollte, weigerte sie sich und löste die Verlobung. Der vor den Kopf gestoßene Mann verriet sie beim Kaiser, der sie daraufhin hinrichten ließ.
Die Hl. Ottilie (oder auch Odilia) wurde um 660 als Tochter des elsässischen Herzogs Attich blind geboren, deswegen ihr Vater sie deswegen töten lassen wollte. Ihre Mutter brachte jedoch die kleine Ottilie in ein Kloster. Bei ihrer Taufe durch den Wanderbischof Erhard von Regensburg erhielt Ottilie auf Weisung eines Engels wie durch ein Wunder das Augenlicht. Um 690 gründete sie auf der Hohenburg südwestlich von Straßburg das Augustiner-Chorfrauenstift Odilienberg, dessen erste Äbtissin sie wurde, wo sie 720 auch starb. Schon bald verbreitete sich ihre Verehrung nach Süddeutschland und Tirol – Ihr Grab wurde zu einem viel besuchten Wallfahrtsort. Die dortige Quelle – entdeckt von der hl. Ottilie nach einer Vision durch den hl. Johannes den Täufer – soll bei Augenleiden sehr heilsam wirken.
Nach der Rorate-Messe waren alle Kirchenbesucher von den kfb-Frauen zu einem stärkenden Frühstück in den Nikolaussaal eingeladen.