Erste Rorate-Frühmesse am Mittwoch, den 1. Dezember 2021

Der erste Frühgottesdienst im Advent 2021 an diesem Mittwoch  – zelebriert von Dekan Hans Pamer, inhaltlich  von den kfb-Frauen und musikalisch von Orgel, Kantor und Volksgesang gestaltet - stand ganz im Zeichen Advent heißt Ankunft“. Damit ist natürlich das Kommen Jesu gemeint.  Diese bevorstehende Ankunft soll uns Menschen innerlich berühren – uns ganz beanspruchen – denn >>
ER kommt auf uns zu in jedem Menschen, dem wir begegnen.
ER kommt als Retter, der keinen von uns vergisst!
WIE aber leben wir in diesem Bewusstsein seines Kommens?
Erwartungsvoll, froh, vielleicht sogar voller Ungeduld oder fühlen wir uns angesichts einer solchen Botschaft hilflos und überfordert?
Auf welche Art und Weise wir uns zu diesem Geschehen auch stellen, tut nichts zur Sache, denn es gilt heute wie zu jeder Zeit:  Gott hat uns seinen Sohn geschenkt!
Und so waren die Kirchenbesucher aufgerufen, in dieser Stunde die Nähe Gottes zu suchen: im Stillwerden, im Nachdenken, im Einklang mit sich selbst….
Das Kirchenschiff war von unzähligen Kerzen erhellt und verbreitete eine besinnliche Stimmung!
 
In seiner Begrüßungsansprache ging Dekan Pamer auf die bedeutungsvollen Worte in der Lesung aus dem Buch Jesája (Jes 25,6-10a)  ein, die vom Berg Zion als Ort eines Festes und Festmahls berichten. Hier wird die endzeitliche Verwirklichung der Gottesherrschaft beschrieben. Gott offenbart seine Herrlichkeit vor den Erwählten und versammelt alle Völker zum Krönungsmahl. Nicht das Gericht ist also Gottes letztes Wort über die Menschheitsgeschichte, sondern das Heil und die Freude.
Im heiligen Evangelium nach Matthäus (Mt 15, 29-37) geht der Erzählung des zweiten Speisungswunders ein Bericht über Krankenheilungen voraus. Viele Menschen kamen auf den Berg am See von Galiläa zu Jesus und brachten viele Kranke (Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme….) zu ihm. Jesus heilte sie! Das Erstaunen unter den Menschen war groß und sie priesen den Gott Israels. Und Jesus vollbrachte ein weiteres Wunder: um bei den vielen  Anwesenden den Hunger zu stillen, vermehrte er die vorhandenen sieben Brote und einige Fische – und alle wurden satt.  Bildhaft kann darin die Verwirklichung der  Weissagung vom messianischen Mahl gesehen werden, zu dem Gott in der Endzeit der Völker alle einladen wird.
 
Herr unser Gott,
bereite durch das Wirken deiner Gnade unser Herz,
damit wir bei der Ankunft deines Sohnes würdig sind,
am himmlichen Gastmahl teilzunehmen und aus seiner
Hand die Speise des ewigen Lebens zu empfangen.
 
Aufgrund der prekären Covid-Situation war es leider auch heuer nicht möglich, zum Frühstück in den Nikolaussaal einzuladen. Damit die Gläubigen jedoch in dieser frühen Morgenstunde gestärkt ihren Heimweg antreten konnten, boten die kfb-Frauen vor dem Hauptportal eine kleine „Advent-Gabe“ (Brioche) zur Mitnahme an.