Erste Rorate-Frühmesse 2020

Der erste Frühgottesdienst im Advent 2020 am Mittwoch, den 2. Dezember   – zelebriert von Dekan i. R. Albert Schönthaler, inhaltlich gestaltet vom „Rorate-Team“ und musikalisch von einigen Sängerinnen der Frauensinggruppe St. Nikolaus – stand ganz im Zeichen „Selbst Wüsten blühen auf…!“
Das Kirchenschiff wurde nur von unzähligen Kerzen erhellt und verbreitete eine besinnliche Stimmung!
Das Bodenbild  zeigte vorab die leere Wüste….!
Manchmal braucht es den Eindruck der Stille und des Schweigens, um aus der Hektik, aus der Welt voller Termine auszubrechen. Denn – wenn man nicht jeden Tag für ein paar Minuten „in die Wüste geht“, d.h. in die Stille und in das Schweigen, läuft man Gefahr, die Mitte zu verlieren.
Die Adventzeit bietet die Chance, alte Gewohnheiten zu durchbrechen und sich selbst und Gott mehr Platz zu gönnen.
In einer Wüste oder Stille werden die Sinne nicht durch tausend Dinge abgelenkt.
Die Seele kann da zur Ruhe kommen und mit allen Sinnen das Aufblühen der Wüste erleben!
Weihnachtssterne wurden beim Bußakt ins Bodenbild gestellt – die „Rose von Jericho“ wurde betrachtet;
die Pflanze sah so aus, als hätte sie den Überlebenskampf längst aufgegeben:
ohne Wasser vertrocknet, keine Erde, um Wurzeln zu schlagen, zusammengerollt, so als wollte sie sich schützen….
Doch laut den Verheißungen von Jesaja ist noch etwas möglich – vielleicht sogar Unglaubliches..!
Auch in unserem Leben…!
Und so bekam die Rose von Jericho während der Fürbitten Wasser und blühte bis zum Ende des Gottesdienstes auf! Wunderbar und tröstlich…!
 
Gott, unser Vater, Du weißt um die Wüste in unserem Herzen,
die Dürre in unserem Leben und die trockenen und verdorrten Wurzeln in unserem Glauben.
Lass uns spüren, dass von dir und deinem Wort eine belebende Kraft ausgeht,
die unser Leben von einer trostlosen Wüste zu einem blühenden Land wandelt.
Durch Christus, unsern Herrn.
 

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