Bittgang nach Gratsch

Ein Bittgang ist etwas ganz anderes als einfach zu beten und mit anderen zusammen zu sein…! „Ein Bittgang verbindet…..!“ Nach diesem Motto fanden sich am Montag, den 14. Mai 2012 über hundert Gläubige der Meraner Pfarreien Maria Himmelfahrt und St. Nikolaus beim „Karl-Wolf-Denkmal“ ein, um gemeinsam die Bittprozession zum Provinzhaus der Barmherzigen Schwestern in Gratsch zu gehen. Dort zelebrierte Dekan Pamer in der Kapelle einen Gottesdienst, in dessen Mittelpunkt er das „Miteinander“ stellte.  Zu Beginn der Messe brachte er seine Freude zum Ausdruck, dass so viele Mitglieder der beiden Pfarreien an diesem Bittgang teilgenommen hatten. „Nur gemeinsam sind wir stark und können unsere Pfarrgemeinden im Hinblick auf die bevorstehende Seelsorgeeinheit lebendig gestalten“ – so Hans Pamer.

Bittgänge sind ein Jahrtausend altes Zeichen, den Glauben an Gott zu bekunden und der Macht des Gebetes sowie der helfenden Fürsprache der Heiligen zu vertrauen. Der Brauch der Bittgänge ist häufig in ländlichen Regionen erhalten geblieben, wobei  der Priester die Äcker segnet, und alle Gott um eine gute Ernte bitten.  In den letzten Jahren ist dieser Themenkreis jedoch erweitert worden, sodass die Kirche in diesen drei Tagen vor Christi Himmelfahrt für verschiedene Anliegen – besonders für die Früchte der Erde und das menschliche Schaffen betet.

Beendet wurde diese Prozessionsveranstaltung mit einem gemütlichen Umtrunk im Garten des Provinzhauses der Barmherzigen Schwestern, zu dem die kfb-Frauengruppen der beiden Pfarreien  geladen hatten.

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