Bittgang 2022 um geistliche Berufungen nach Riffian
Am Samstag, den 7. Mai 2022 waren die Gläubigen der Seelsorge-Einheit Meran zum Bittgang nach Riffian aufgerufen. Am 4. Sonntag der Osterzeit (heuer am 8. Mai) beging die Weltkirche den Weltgebetstag um geistliche Berufungen. In Zukunft werden vermehrt Priester fehlen, sodass zunehmend christliche Laien Verantwortung übernehmen müssen. Im Gebet wurde dieses Anliegen um geistliche Berufungen vor den Herrn gebracht. Ausgehend von der Pfarrkirche „St. Georg“ in Obermais machte man sich um 16.00 Uhr auf den Weg zur Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Muttergottes“ in Riffian. Mit dabei auch Prof. Markus Moling (Regens des Priesterseminars/Brixen), Dekan Hans Pamer, Diakon Walter Depaoli und Seminarist Madhu, der das Kreuz trug.
Vor Beginn des Gottesdienstes – zelebriert von Prof. Markus Moling – begrüßte Dekan Hans Pamer die Anwesenden und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass nun wieder dieser Bittgang abgehalten werden konnte. Dabei erinnerte er auch an die Wallfahrt vor drei Jahren mit Bischof Ivo Muser, bei der Petrus wenig Erbarmen mit den „betenden Wanderern“ hatte; es regnete in Strömen.
In seiner Predigt betonte Markus Moling, dass wir alle durch die Taufe berufen sind, als Christen zu leben. “Dies ist eine große Herausforderung, die ohne Orientierung auf das Kreuz nicht möglich wäre. Im heutigen Johannes-Evangelium, in dem vom „Guten Hirten“ die Rede war, können wir uns in mancher Aussage Jesu wieder finden; etwa in der Bereitschaft zur Lebenshingabe nach dem Vorbild Jesu. In und mit Jesus gelangen wir auf den richtigen Weg. Berufung ist darauf ausgelegt, christliche Frucht zu bringen: die des Segens, der Liebe, des Glaubens…. Dazu kommen noch die Freude und die Dankbarkeit, einen liebenden Gott zu haben, der uns in allem stärkt.”
Mit der Aussage: „Vergessen wir nicht, dass die wesentlichen Dinge des Lebens uns durch Gottes Gnade bereits geschenkt sind“ – beendete der Regens seine Ansprache.
Nach dieser „seelischen und geistigen“ Stärkung war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt:
bereits in den frühen Morgenstunden hatten Diakon Walter, Seminarist Madhu und die kfb-Frauen der Stadtpfarre St. Nikolaus Rita, Waltraud und Conny unzählige Brötchen vorbereitet.
Und so fand die heurige Wallfahrt bei einer genussreichen „Marende“ und geselligem Beisammensein ihren Ausklang.
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