Allerseelengottesdienst 2022
Am Mittwoch, den 2. November 2022 – zum Fest Allerseelen – wurde um 9.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. NikolausGottesdienst für die Verstorbenen der Pfarrgemeinde seit 1. November 2021 gefeiert – zelebriert von Dekan i. R. Albert Schönthaler und mitgestaltet von der kfb-Frauengruppe und der Frauensinggruppe St. Nikolaus. Seit jeher beten wir Christen für unsere Lieben, die zu Gott heimgegangen sind. Der Besuch des Friedhofs und das Schmücken der Gräber sind österliche Zeichen des Lebens – getragen von der Hoffnung, dass die Verstorbenen wie Jesus vom Tod auferweckt werden und das ewige Leben bei Gott erlangen.
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Albert Schönthaler die Botschaft des Glaubens, in der wir erfahren, dass der Tod letztendlich nicht das Ende bedeutet, sondern nur einen Durchgang zu einer anderen „Seins-Phase“ darstellt.
Das irdische Leben muss absterben, damit das andere „Sein“ bei Gott in seiner Unvergänglichkeit erwachsen kann. Sehr gut nachvollziehbar ist dieses Geschehen in der Natur und auch an zwei Texten, die in diesem Gottesdienst vorgetragen wurden. Zum einen von der Geschichte der „Tulpenzwiebel“, die sterben muss, um zum gegebenen Zeitpunkt aufblühen zu können – zum anderen die Aussage Jesu im Evangelium nach Johannes (Joh 12, 23 – 25): „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.“
Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben – aber auch im Tod vom Leben. Und so kann uns diese Glaubensbotschaft Trost und Kraft geben.
Im Rahmen der Messe wurden die Namen der Verstorbenen (45 an der Zahl) verlesen und ihrer gedacht. Die Angehörigen waren aufgerufen, eine von den Frauen der kfb-Frauengruppe gestaltete Kerze mit nach Hause zu nehmen.
Diese Kerzen sollen Licht und Kraft sein! Denn – wo wir Menschen am Ende sind – im Tod – da zeigt sich Gott als einer, der die Toten aufnimmt – sie zum Leben führt.“