Allerseelengottesdienst 2017

Am Mittwoch, den 2. November 2017   –   zum Fest Allerseelen   –   wurde um 9.00 Uhr Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus für die Verstorbenen der Pfarrgemeinde seit Allerseelen 2016 gefeiert – zelebriert von Dekan i. R. Albert Schönthaler und mitgestaltet von der kfb-Frauengruppe und der Frauensinggruppe St. Nikolaus. Die Kirche feiert Allerseelen im Totenmonat November aus der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht. Die Verknüpfung des Festes mit Allerheiligen diene der Stärkung des Todesbewusstseins und der Vertiefung des Glaubens in der Gemeinschaft Christi mit den Verstorbenen.
 Wenn ein naher Mensch stirbt, berührt der Tod uns un­mittelbar. Manchmal so sehr, als würde der Boden unter uns einbrechen, als bliebe die Zeit stehen, als wanke die Erde. Trauer ist eine Wunde, eine Verletzung, ein Leiden. Sie braucht Zeit zum Heilwerden. Sie hinterlässt Narben, die immer wieder schmerzen. Das, was uns bleibt, sind die Erinnerungen und die Dankbarkeit, mit dem Verstorbenen ein Stück des Lebensweges gegangen zu sein.
Trost finden wir im Glauben, dass die Verstorbenen bei Gott ein bleibendes Zuhause haben. – so die Vorsitzende der kfb-Frauengruppe Kornelia des Dorides bei ihrer Begrüßung.
 
Auch Dekan i. R. Albert Schönthaler stellte die Trauer und den Schmerz beim Tod eines geliebten Menschen in den Mittelpunkt seiner Predigt: „Trauer muss zum Ausdruck gebracht werden, denn sie ist Zeichen der Verbundenheit mit den Verstorbenen. Allerseelen ist auch Anlass, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Gerade in der Todesstunde werden Unzulänglichkeiten im Leben festgestellt” – so der Geistliche.  Am meisten beklagen Sterbende folgende Dinge: hätte ich doch weniger gearbeitet, mehr Freundschaften gepflegt, mir mehr Zeit für die Familie genommen, das Leben mehr genossen und mir weniger Sorgen um die Zukunft gemacht. Ein Hinweis also, dass unsere wahre Heimat im Himmel ist.”
 
Im Rahmen der Messe wurden die Namen der Verstorbenen verlesen und ihrer gedacht. Die Angehörigen waren aufgerufen, eine von den Frauen der kfb-Frauengruppe gestaltete Kerze mit nach Hause zu nehmen.