Weltgebetstag der Frauen

Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Christinnen und Christen in über 170 Ländern ökumenische Gottesdienste in ihren Gemeinden. Das Motto 2012 lautete „Steht auf für Gerechtigkeit…!“Der Weltgebetstag hat seine Ursprünge in den USA; er wurde 1887 von den Presbyterianerinnen angeregt. Der erste internationale Weltgebetstag wurde dann im Jahre 1927 gefeiert. Christinnen in Südtirol beteiligen sich seit 1986 an der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen – darunter sind viele Gruppen der Katholischen Frauenbewegung.

Die Liturgie für die ökumenischen Gottesdienste wird in jedem Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land verfasst. In diesem Jahr kommt sie aus Malaysia, und die Verfasserinnen luden ein, ihr Land in seiner ganzen Vielfalt und Schönheit kennen zu lernen. Ganz klar wurde aber auch aufgezeigt, in welchen Bereichen Probleme und Missstände herrschen. Für die malaysischen Christinnen verbindet sich der „Ruf nach Gerechtigkeit“ mit der Frage: „Sollen wir uns – wo Unrecht geschieht – einmischen oder heraushalten?“ Die Antwort ist klar: „Als Christinnen und Christen sind wir es einander schuldig, unsere Stimmen öffentlich zu erheben.“So lag es nahe, daß die malaysischen Frauen  „ihre“ Liturgie unter das Thema „Steht auf für Gerechtigkeit“ gestellt haben.

Am 2. März 2012 folgten viele Frauen dieser Aufforderung in das Pfarrzentrum der Pfarre Maria Himmelfahrt, um mit der kfb-Frauengruppe Maria Himmelfahrt , der evangelischen Frauengemeinschaft sowie den italienischen Pfarrgemeinden der Stadt Meran eine Gebetsstunde zu feiern. Neben gemeinsamen Gebeten und Liedern – denen auch Dekan Hans Pamer und Pastor Martin Burgenmeister beiwohnten –  wurde mittels Power-Point-Präsentation Eindrücke vom Leben der Frauen in Malaysia vermittelt. Im Rahmen dieser Zusammenkunft wurden auch Spenden gesammelt, die Frauenprojekten in Malaysia zugute kommen.

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