40-stündiges Gebet
In der Feier des “Vierzigstündigen Gebetes” liegen die Ursprünge der “Ewigen Anbetung” . Früher war dieses Gebet vor allem als Andacht in Notzeiten gedacht, später wurde es besonders während der Karnevalstage als Sühneandacht begangen. Die Anfänge dieser Gebetsübung liegen in der Verehrung der 40 Stunden dauernden Grabesruhe Christi in der Urkirche.
Es ist eine lange Tradition, dass die Gebetstage in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus um das Faschingswochenende stattfinden.
So begann der 1. Gebetstag am Samstag, den 6. Februar um 10.00 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst. Anschließend waren alle Gläubigen zu einem gemütlichen Beisammensein beim „Pfarr-Café“ in den Nikolaussaal geladen. Nach der Kindersegnung um 14.00 Uhr fanden sich die „Stundbeter“ vor dem Hochaltar ein, um den in der Monstranz ausgesetzten Leib Christi zu verehren. Dazu übernahmen verschiedene Gruppen für jeweils eine halbe Stunde die Gestaltung der Andacht. Auch den Paaren widmete Stadtdekan Hans Pamer besinnliche dreißig Minuten mit anschließendem Segen.
Stundbeter vor dem Allerheiligsten am Hochaltar
Nach dem Jugendgottesdienst um 18.00 Uhr – musikalisch mitgestaltet von der “Singgruppe” Verdins - hatten die Gläubigen die Möglichkeit zur “STILLEN ANBETUNG” bis Mitternacht. Die Anbetung vor dem Eucharistischen Herrn ist “Gottesbegegnung”, denn in keiner anderen Form wird unser Leben so deutlich und persönlich durch Jesu Leiden, Tod und Auferstehung durchkreuzt als in der Gegenwart Jesu im Eucharistischen Brot. Bis auf den letzten Platz besetzt war die Stadtpfarrkirche am 2. Gebetstag beim Festgottesdienst um 9.00 Uhr am Sonntag, den 7. Februar – musikalisch umrahmt vom Stadtpfarrchor St. Nikolaus mit der “Messe in Es-Dur” für Chor und Bläser von H. Walder.
Gebetsprediger Pater Richard Plaikner SJ – auch geistlicher Assistent der Gemeinschaft christlichen Lebens Österreich – beeindruckte mit tiefsinnigen und bemerkenswerten Ansprachen .
Die Gläubigen hatten die Einladung zu den Gottesdiensten und Andachten sowie zum Gebet vor dem Allerheiligsten an den Gebetstagen am 6. und 7. Februar sehr gerne angenommen.
Die Abschlussandacht (Vesper, Gebetspredigt, Te Deum und Segen) am Sonntag, den 7. Februar – musikalisch gestaltet vom Stadtpfarrchor – nahm Dekan Hans Pamer u. a. zum Anlass, all‘ jenen, die zum Gelingen des 40-stündigen Gebetes beigetragen hatten, ein großes „Vergelt’s Gott“ auszusprechen: allen voran den Mesnern für den wunderschönen Aufbau des Hochaltars und Präsenz während der Andachten und Anbetungen sowie den Stundbetern und den Gruppen der Stadtpfarre, die die Gebetsstunden gestaltet hatten.
Der Aufruf: “Die Gebetstage mögen ALLEN zum Segen gereichen!” hat seine Wirkung nicht verfehlt…..!